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Ende Juni erwischte die Polizei in Schwedt (Uckermark) einen 22-jรคhrigen Autofahrer: kein Fรผhrerschein, aber Amphetamine im Blut. Nur wenige Stunden zuvor war ein weiterer Fahrer in Templin ohne gรผltige Fahrerlaubnis unterwegs โ ebenfalls mit Drogenverdacht. Was nach Einzelfรคllen klingt, zeigt ein grรถรeres Problem, das sich durch ganz Brandenburg zieht.
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Wรคhrend die Zahl der Verkehrsunfรคlle unter Alkoholeinfluss bundesweit sinkt, nehmen Drogendelikte im Straรenverkehr wieder deutlich zu. Laut offiziellen Statistiken gab es zuletzt rund 3.000 Verkehrsunfรคlle unter Drogeneinfluss, viele mit Schwerverletzten oder sogar Todesfolge. Amphetamine, Kokain oder Cannabis โ die Mischung wird gefรคhrlicher.
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Besonders alarmierend: Brandenburg liegt รผber dem Bundesdurchschnitt, wenn es um Substanzmissbrauch geht. In den Suchtberatungsstellen haben 33 % der Klienten Probleme mit illegalen Drogen โ deutschlandweit liegt dieser Wert nur bei 26 %. Auch bei Alkoholmissbrauch ist Brandenburg auffรคllig hoch. Gerade in lรคndlichen Regionen wie der Uckermark, wo Polizei- und Hilfsstrukturen ausgedรผnnt sind, fehlt oft die Prรคvention.
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Programme wie โPEERโ versuchen schon in Fahrschulen, junge Menschen auf die Gefahren von Alkohol und Drogen im Verkehr aufmerksam zu machen. Aber reichen diese Maรnahmen angesichts steigender Fallzahlen? Die Kontrollen in Schwedt und Templin zeigen: Das Problem ist real โ und es fรคhrt mitten unter uns.
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Drogen am Steuer sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine reale Gefahr fรผr alle Verkehrsteilnehmer. Brandenburg steht vor der Frage, ob es hรคrtere Strafen, bessere Prรคvention oder beides braucht. Klar ist: Der nรคchste Drogensรผnder wird nicht lange auf sich warten lassen โ und das Risiko fรผr tรถdliche Folgen fรคhrt immer mit.



