𝐊𝐥𝐢𝐜𝐤 – 𝐠𝐞𝐤𝐚𝐮𝐟𝐭. 𝐙𝐰𝐞𝐢 𝐓𝐚𝐠𝐞 𝐬𝐩ä𝐭𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐞𝐠𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐏𝐚𝐤𝐞𝐭 𝐯𝐨𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐓ü𝐫. 𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭? 𝐊𝐞𝐢𝐧 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦, 𝐳𝐮𝐫ü𝐜𝐤 𝐝𝐚𝐦𝐢𝐭. 𝐊𝐨𝐬𝐭𝐞𝐧𝐥𝐨𝐬, 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡. 𝐒𝐨 𝐥ä𝐮𝐟𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐝𝐨𝐜𝐡 – 𝐨𝐝𝐞𝐫?

Nicht mehr lange. Denn immer mehr Online-Händler setzen inzwischen auf ein neues Geschäftsmodell: kostenpflichtige Rücksendungen. Zalando, AboutYou, Otto und andere testen es schon, kleinere Anbieter ziehen nach. Was früher als kundenfreundlicher Service galt, ist heute ein teurer Posten in den Bilanzen. Wer zu viel zurückschickt, wird sogar als „Retourensünder“ markiert – mit eingeschränktem Service oder Kündigung.

Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind ausgerechnet die Menschen im ländlichen Raum. Denn sie haben oft gar keine echte Alternative zum Online-Kauf. In vielen Dörfern in Brandenburg oder der Uckermark ist der nächste brauchbare Laden mehrere Kilometer entfernt. Busse fahren selten, Öffnungszeiten sind begrenzt, und das Sortiment im örtlichen Einzelhandel deckt selten mehr als das Nötigste ab. Von persönlicher Beratung ganz zu schweigen. Also wird online bestellt. Drei Größen. Drei Farben. Eins passt. Zwei gehen zurück – bisher kostenlos.

Wenn genau das bald richtig Geld kostet, stehen viele vor einer unangenehmen Wahl: teuer zurückschicken oder behalten, obwohl es nicht passt. Die „Service-Wüste Online“ wird dann zur Kostenfalle.

𝐆𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐳𝐞𝐢𝐭𝐢𝐠 𝐳𝐞𝐢𝐠𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐛𝐢𝐭𝐭𝐞𝐫𝐞 𝐈𝐫𝐨𝐧𝐢𝐞

Wir bestellen im Netz, weil der stationäre Handel im ländlichen Raum schwächelt – und schwächen ihn dadurch weiter. Dabei hätte der Einkauf vor Ort klare Vorteile: Ich kann das Produkt anfassen, anprobieren und sofort mitnehmen. Ich spreche mit echten Menschen, nicht mit Chatbots oder Formularen. Und jeder Euro, den ich lokal ausgebe, stärkt die regionale Wirtschaft, statt in einer Konzernzentrale zu verschwinden.

𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐦𝐮𝐬𝐬 𝐠𝐞𝐬𝐚𝐠𝐭 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧

Der ländliche Einzelhandel ist vielerorts nicht konkurrenzfähig. Wer sich auf Mangelwirtschaft, altes Sortiment und Dienst-nach-Vorschrift verlässt, gewinnt heute keinen Kunden mehr. Der Vergleich mit dem bequemen Online-Shopping ist unfair – aber real.

𝐖𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐬𝐨 𝐭𝐮𝐧? Verbraucher sollten wissen, dass Rücksendungen in Zukunft nicht nur Geld, sondern auch Punkte im internen Bewertungssystem kosten könnten. Händler vor Ort müssen aufwachen: Wer nur auf sein bestehendes Stammpublikum setzt, stirbt langsam. 𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐊𝐨𝐦𝐦𝐮𝐧𝐞𝐧? 𝐃𝐢𝐞 𝐬𝐨𝐥𝐥𝐭𝐞𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐈𝐝𝐞𝐞𝐧 𝐟ö𝐫𝐝𝐞𝐫𝐧 – 𝐞𝐭𝐰𝐚 𝐫𝐞𝐠𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐞 𝐎𝐧𝐥𝐢𝐧𝐞𝐩𝐥𝐚𝐭𝐭𝐟𝐨𝐫𝐦𝐞𝐧, 𝐃𝐨𝐫𝐟𝐥ä𝐝𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐢𝐠𝐢𝐭𝐚𝐥𝐞𝐦 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐬𝐞𝐫𝐯𝐢𝐜𝐞 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐂𝐥𝐢𝐜𝐤-&-𝐂𝐨𝐥𝐥𝐞𝐜𝐭-𝐌𝐨𝐝𝐞𝐥𝐥𝐞, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐚𝐬 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐚𝐮𝐬 𝐛𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐖𝐞𝐥𝐭𝐞𝐧 𝐤𝐨𝐦𝐛𝐢𝐧𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧.

Online ist bequem. Lokal ist klug. Und manchmal auch der einzige Weg, nicht ganz schön dumm auszusehen.