Ein Fest für den Hundesport – und ein Statement gegen Vorurteile
Der Gebrauchshundesport steht immer wieder in der öffentlichen Diskussion. Kritiker fordern teils Einschränkungen oder gar Verbote – besonders im Bereich Schutzdienst. Doch die Realität auf dem Platz zeigt ein anderes Bild. Die 35. SGSV-Meisterschaft & Jugendmeisterschaft IGP & IBGH am 10. August 2025 in Lübbenau war dafür ein Paradebeispiel: sportlich hochklassig, offen, familienfreundlich und inklusiv.
Drei Tage lang – vom 8. bis 10. August – wurde das Parkstadion Groß-Beuchow zur Bühne für Höchstleistungen in Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst. Ausgerichtet vom Sporthundeverein Lübbhttps://www.hsv-luebben.de/en e. V. mit starker Unterstützung erfahrener Leistungsrichter, Schutzdiensthelfer und Fährtenleger, bot die Meisterschaft einen reibungslosen Ablauf und eine durchgehend positive Atmosphäre.
Sport, der Menschen zusammenbringt
Besucher und Sportler reisten nicht nur aus Brandenburg, sondern auch aus Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern an. Zwischen den Prüfungen lagen die Hunde entspannt am Rand, ließen sich von Kindern streicheln und blieben gelassen inmitten von Musik, Applaus und neugierigen Gästen. Damit zeigten sie eindrucksvoll, wie sehr der Sport Alltagstauglichkeit und soziale Kompetenz fördert.
Jeder konnte die anwesenden Hundesportler und ihre Hunde direkt ansprechen, sich aus erster Hand informieren und die Tiere persönlich kennenlernen. Diese Offenheit und Transparenz machten deutlich, dass hier keine abgeschlossene Szene agiert, sondern eine Gemeinschaft, die Wissen teilt und neue Interessierte willkommen heißt.
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Gemeinschaft erleben – vom Sportplatz bis zum Festabend
Neben den sportlichen Highlights setzte auch das Rahmenprogramm Akzente. Der Festabend am 9. August mit Spreewälder Bauernbuffet, Musik und Tanz war Treffpunkt für alle – ob Sportler, Familien oder Besucher. Hier wurden Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht und die Hundesportgemeinschaft gefeiert.
Diese Mischung aus Leistung, Offenheit und Geselligkeit macht den Gebrauchshundesport zu einem wichtigen Teil der Vereins- und Freizeitkultur.
Verbotsdebatte: Lübbenau sendet ein klares Bild
Während in Österreich seit April 2025 das Beiß- und Angriffstraining im privaten Hundesport verboten ist, gilt der Sport in Deutschland weiterhin als tierschutzkonform – und wird in einigen Bundesländern sogar als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Fachverbände wie der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und der Deutsche Hundesportverband (dhv) betonen, dass artgerechtes Training, klare Regeln und der Einsatz von Tierwohl-Beauftragten bei Meisterschaften längst Standard sind. Die SGSV-Meisterschaft in Lübbenau zeigte praktisch, wie diese Standards gelebt werden – und dass hier nicht Aggression, sondern Präzision, Bindung und Respekt im Mittelpunkt stehen.
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Ein starkes Argument für den Gebrauchshundesport
Die SGSV-Meisterschaft am 10.08.2025 war nicht nur sportlich ein Höhepunkt, sondern auch ein überzeugendes Plädoyer für den verantwortungsvoll betriebenen Gebrauchshundesport. Sie hat gezeigt:
- Gut ausgebildete Hunde sind alltagstauglich, sozial sicher und belastbar
- Der Sport fördert Gemeinschaft, Inklusion und Wissen über Hundehaltung
- Offenheit und Transparenz sind die beste Antwort auf Vorurteile
Wer diese Veranstaltung erlebt hat, weiß: Der Gebrauchshundesport ist kein Relikt vergangener Zeiten, sondern ein lebendiger, moderner Beitrag zu Tierschutz, Sicherheit und Lebensqualität – für Mensch und Hund.