Warum es sich gerade jetzt lohnt, nach Förderungen zu suchen
Viele Hauseigentümer in Brandenburg stehen vor großen Herausforderungen: alte Heizungen, steigende Energiepreise, neue gesetzliche Vorgaben – und oft ein Gefühl von Unsicherheit, was als Nächstes kommt. Die gute Nachricht: Wer sein Haus modernisieren oder energetisch sanieren will, muss das nicht allein stemmen.
Sowohl der Bund als auch das Land Brandenburg stellen umfangreiche Fördermittel bereit, die nicht nur finanzielle Entlastung bringen, sondern auch den Wert der Immobilie langfristig steigern. Besonders jetzt – wo der Fokus auf Klimaschutz, Versorgungssicherheit und regionaler Bauwirtschaft liegt – ist die Chance günstig wie selten.
Welche Sanierungen gefördert werden
Gefördert werden vor allem Maßnahmen, die Gebäude energieeffizienter machen oder sie für die Zukunft fit halten. Dazu gehören z. B. die Dämmung von Dach oder Fassade, der Einbau neuer Fenster, moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Pelletanlagen – aber auch Photovoltaik auf dem Dach oder Batteriespeicher im Keller.
Darüber hinaus gibt es Zuschüsse für den barrierefreien Umbau – etwa wenn Türen verbreitert, Bäder altersgerecht umgebaut oder Stufen durch Rampen ersetzt werden.
Das Entscheidende: Viele dieser Maßnahmen lassen sich miteinander kombinieren, was die Förderung zusätzlich erhöht.
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Wie hoch sind die Förderungen – und wer bekommt sie?
Die Fördersummen können je nach Maßnahme und Programm erheblich variieren. Für den Heizungstausch (z. B. auf Wärmepumpe oder Biomasse) gibt es derzeit Zuschüsse von bis zu 70 %. Wer zusätzlich dämmt, kann weitere 15–20 % Förderung erhalten – manchmal sogar mehr, wenn ein sogenannter Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt. Auch PV-Anlagen mit Speicher werden bezuschusst – in manchen Kombinationen mit mehreren Tausend Euro.
Gefördert werden in der Regel alle Privatpersonen, die Eigentum in Brandenburg besitzen – egal ob sie selbst darin wohnen oder vermieten. Wichtig ist: Die Maßnahme muss vor dem Start beantragt werden. Wer schon Handwerker beauftragt oder Materialien gekauft hat, bekommt meist keine Förderung mehr.
Wo bekomme ich die Förderung?
Je nach Maßnahme kommen unterschiedliche Stellen infrage. Die wichtigsten sind:
- das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Heizsysteme, Dämmung und Einzelmaßnahmen
- die KfW-Bank für Komplettsanierungen oder barrierefreies Bauen
- die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), die landesspezifische Programme bereitstellt
Darüber hinaus gibt es in vielen Städten und Landkreisen in Brandenburg eigene, ergänzende Förderprogramme, etwa für Solar, Ladeinfrastruktur oder regionale Energiesparmaßnahmen.
Ein Anruf oder Blick auf die Website der jeweiligen Kommune lohnt sich fast immer.
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Energieberatung – die oft unterschätzte Grundlage
Viele Förderungen setzen eine qualifizierte Energieberatung voraus. Dabei wird nicht nur der aktuelle Zustand des Hauses erfasst, sondern es entsteht auf Wunsch auch ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP). Dieser kann wiederum zusätzliche Boni auslösen – zum Beispiel höhere Zuschüsse beim Heizungstausch oder bei der Dämmung.
Das Beste: Die Energieberatung selbst wird ebenfalls bezuschusst – oft mit bis zu 80 % der Kosten. Wer clever ist, beginnt also hier – mit wenig Risiko und viel Potenzial.
Wer sich informiert, spart bei der Sanierung doppelt
Die Förderkulisse in Brandenburg ist komplex – aber sie ist auch eine große Chance. Wer sein Haus modernisieren will, sollte sich rechtzeitig über Fördermöglichkeiten informieren, gut beraten lassen und systematisch vorgehen.
Denn am Ende geht es nicht nur darum, Geld zu sparen – sondern auch darum, den eigenen Wohnraum zukunftssicher, nachhaltiger und komfortabler zu gestalten.



