Neuer Bürgerservice in Brüssow
Mit der Eröffnung eines LISA-Standorts in Brüssow hat die Uckermark ihr digitales Bürgerservice-Angebot erweitert. Seit Ende September können Bürgerinnen und Bürger dort Behördengänge erledigen, Anträge stellen oder Informationen abrufen, ohne dafür in größere Städte fahren zu müssen. Ziel ist es, Verwaltungsleistungen niederschwellig und ortsnah verfügbar zu machen. Dort wird der Service am 24. September 2025 vorgestellt. Dafür laufen bereits seit Anfang des Jahres die Umbauarbeiten in einem ungenutzten Raum des Mini-Marktes.
Was hinter LISA steckt
LISA steht für ein Landesportal, das digitale und analoge Dienstleistungen der Verwaltung bündelt. An den Standorten gibt es Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen, bei Anträgen und beim Zugang zu digitalen Angeboten. Gerade ältere Menschen oder Personen mit eingeschränktem Zugang zu digitalen Medien sollen so leichter mit Behörden in Kontakt treten können.
Bedeutung für den ländlichen Raum
Die Wahl Brüssows als Standort hat eine besondere Bedeutung. Der Ort liegt abseits der großen Zentren, die Wege zu Behörden sind oft lang. Mit dem neuen Angebot wird die Daseinsvorsorge vor Ort gestärkt. Zugleich setzt die Politik ein Signal: Auch im ländlichen Raum müssen Bürgerinnen und Bürger den gleichen Service erwarten können wie in städtischen Regionen.
Politisches Signal für Gleichwertigkeit
Die Landesregierung betont, dass gleichwertige Lebensverhältnisse nicht allein von Straßen oder Schulen abhängen. Auch der Zugang zu Verwaltung und digitalen Diensten ist ein entscheidender Faktor. Die Digitalisierung der Verwaltung gehört zu den politischen Schwerpunkten. Der Ausbau der LISA-Standorte passt in Programme, die gezielt ländliche Regionen zukunftsfähig machen sollen.
- „Demokratie leben!“ in Brandenburg: Fördermillionen ohne klare Kontrolle
Hunderttausende Euro fließen in Brandenburg jedes Jahr ins Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Doch Kritiker warnen: Die geförderten Projekte wirken oft politisch einseitig, die Wirkung bleibt unklar – und ohne Verfassungsschutzprüfung droht Missbrauch von Steuergeldern.
Zukunft des LISA-Netzwerks
Geplant ist, weitere Orte mit ähnlicher Versorgungslage mit LISA-Zugängen auszustatten. Dabei gilt es, qualifiziertes Personal und moderne Technik bereitzustellen. Entscheidend wird auch sein, ob die Bürgerinnen und Bürger das Angebot annehmen und regelmäßig nutzen.
Mehr Service vor Ort
Mit dem Start in Brüssow ist ein wichtiger Schritt getan. Der neue Standort verbessert den Zugang zu Verwaltungsleistungen spürbar und verdeutlicht, dass Digitalisierung und Daseinsvorsorge eng miteinander verbunden sind.



