Wasserwacht stellt sich vor Luis Bormann – Unterstützung im Streit um Schwedts Feuerwehrführung

Im hitzigen Streit um die Besetzung der Schwedter Feuerwehrspitze meldet sich die Wasserwacht zu Wort – und verteidigt den umstrittenen Kandidaten Luis Bormann vehement. Die Ehrenamtlichen schildern ihn als engagierten, fachlich starken und respektvollen Leiter.

Rückendeckung aus den eigenen Reihen des Rettungswesens

Der Streit um die Berufung eines neuen hauptamtlichen Leiters der Freiwilligen Feuerwehr Schwedt hat die Stadt tief gespalten. Während Ortswehren in einem offenen Brief die Entscheidung der Verwaltung kritisieren und die fachliche Eignung von Luis Bormann in Frage stellen, schlägt nun eine andere Hilfsorganisation Alarm – allerdings aus entgegengesetzter Richtung.

Am 7. August 2025 richtet die Wasserwacht Schwedt ein Schreiben an Bürgermeisterin, Stadtverordnete und die Angehörigen der Feuerwehr. Darin distanziert sich die Ortsgruppe ausdrücklich vom Ton und Inhalt der öffentlichen Debatte der vergangenen Tage.

Kritik am öffentlichen Umgang

Die Wasserwacht spricht von „vermeintlichen Fakten“, die in Medien, offenen Briefen und Social-Media-Kommentaren kursierten – häufig in „unangemessener Ausdrucksweise“ und mit „dekonstruktiver“ Wirkung.
„Das möchten wir als Wasserwacht Ortsgruppe Schwedt so nicht im Raum stehen lassen“, heißt es in dem Schreiben.

Für die Mitglieder steht fest: Luis Bormann sei seit Jahren ein engagiertes Mitglied des DRK, ein Vorbild und Unterstützer. Man schätze ihn als empathisch, lösungsorientiert und kompromissbereit – sowohl fachlich als auch menschlich.

Mitgründer und Motor der neuen Wasserwacht

Besonders hebt die Ortsgruppe seine Rolle bei der Neugründung der Wasserwacht Schwedt hervor. Bormann habe strukturell unterstützt, Perspektiven geschaffen und den Wunsch vieler Mitglieder nach einem zukunftsfähigen Neustart aufgegriffen.
Der Vorwurf, er sei für die Auflösung der vorherigen DRK-Bereitschaft verantwortlich, wird klar zurückgewiesen: Diese Entscheidung sei auf ausdrücklichen Wunsch der damaligen Mitglieder und per einstimmigem Beschluss erfolgt. Anschließend seien alle ehemaligen Mitglieder eingeladen worden, Teil der neuen Wasserwacht zu werden – ohne Erfolg, aber mit weiter bestehender Offenheit zur Zusammenarbeit.

Positive Entwicklung seit der Neugründung

Die Bilanz der Wasserwacht fällt eindeutig aus: Seit der Neustrukturierung habe sich die Gruppe „besser denn je“ entwickelt. Fachlichkeit, Zusammenhalt und Professionalität seien stetig gewachsen – ein Erfolg, den die Mitglieder direkt mit Bormanns Führungskompetenz in Verbindung bringen.

„Luis handelt nie für sich selbst, sondern im Sinne des Ganzen. Er begegnet allen Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder Vorerfahrung mit Offenheit und Respekt.“ – so das Fazit der Unterzeichner.

Eine klare Position im Feuer der Kritik

Mit diesem öffentlichen Schreiben bezieht die Wasserwacht eindeutig Stellung – und stellt sich damit gegen die Tonlage und inhaltliche Ausrichtung der Kritik aus Teilen der Feuerwehr. Während in den Ortswehren der Vorwurf einer intransparenten und politisch motivierten Personalentscheidung dominiert, sehen die Mitglieder der Wasserwacht in Luis Bormann einen kompetenten und integrativen Leiter.

Ob diese Unterstützung das Bild in der Öffentlichkeit verändern kann, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der Streit um die Feuerwehrführung in Schwedt hat mit diesem Brief eine weitere, laute Stimme bekommen – diesmal aus der Perspektive einer befreundeten Rettungsorganisation.